Das perfekte Sauerbraten Rezept

Sauerbraten

Der Sauerbraten ist ein Klassiker der deutschen Küche und besonders im Rheinland eine wahre Spezialität. Dieses traditionelle Gericht zeichnet sich durch seine lange Marinade aus, die dem Fleisch seinen charakteristischen säuerlichen Geschmack verleiht.

Die Kunst des Sauerbratens liegt in der Geduld. Eine gute Beize braucht Zeit - mindestens drei Tage, besser noch eine Woche. In dieser Zeit durchdringen die Aromen von Essig, Gewürzen und Gemüse das Fleisch und machen es zart und geschmackvoll.

Die Geschichte des Sauerbratens

Der Sauerbraten hat seine Wurzeln im Mittelalter. Damals war das Marinieren eine Methode, um Fleisch länger haltbar zu machen. Über die Jahrhunderte entwickelte sich daraus eine kulinarische Tradition, die heute zu den bekanntesten deutschen Gerichten zählt.

Besonders im Rheinland hat sich eine eigene Variante entwickelt, die sich durch die Zugabe von Rosinen und Lebkuchen in der Sauce auszeichnet. Diese süß-saure Kombination macht den rheinischen Sauerbraten zu etwas ganz Besonderem.

Zutaten (für 4-6 Personen):

  • 1,5 kg Rindfleisch (Schulter oder Keule)
  • 500 ml Rotweinessig
  • 500 ml Rotwein
  • 2 Zwiebeln, geviertelt
  • 2 Karotten, in Scheiben
  • 2 Lorbeerblätter
  • 6 Wacholderbeeren
  • 4 Pfefferkörner
  • 2 Nelken
  • 1 TL Senfkörner
  • 2 EL Tomatenmark
  • 50 g Rosinen
  • 2 Lebkuchen oder Printen
  • Salz und Pfeffer
  • Butterschmalz zum Braten

Zubereitung:

  1. Beize vorbereiten: Essig, Rotwein, Zwiebeln, Karotten und alle Gewürze in einem Topf aufkochen. Abkühlen lassen.
  2. Fleisch marinieren: Das Fleisch in die kalte Beize legen und für 3-7 Tage im Kühlschrank marinieren. Täglich wenden.
  3. Fleisch vorbereiten: Das Fleisch aus der Beize nehmen, trocken tupfen und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Beize durch ein Sieb gießen und aufbewahren.
  4. Anbraten: Das Fleisch in heißem Butterschmalz von allen Seiten kräftig anbraten.
  5. Schmoren: Tomatenmark dazugeben und kurz mitrösten. Mit der Beize ablöschen und bei schwacher Hitze 2-3 Stunden schmoren lassen.
  6. Sauce verfeinern: Die Rosinen und zerkleinerten Lebkuchen in den letzten 30 Minuten dazugeben.
  7. Fertigstellen: Das Fleisch herausnehmen, die Sauce durch ein Sieb passieren und abschmecken.

Die perfekte Beilage

Traditionell wird Sauerbraten mit Rotkohl und Kartoffelklößen serviert. Der süßlich-säuerliche Rotkohl harmoniert perfekt mit der würzigen Sauce, während die Klöße die Aromen wunderbar aufnehmen.

Alternativ passen auch Salzkartoffeln oder Kartoffelpüree sehr gut dazu. Wichtig ist, dass die Beilage nicht zu stark gewürzt ist, damit der Geschmack des Sauerbratens im Vordergrund steht.

Tipps für den perfekten Sauerbraten

  • Verwenden Sie nur hochwertiges Fleisch mit guter Marmorierung
  • Haben Sie Geduld bei der Marinade - je länger, desto besser
  • Braten Sie das Fleisch gut an, das sorgt für Röstaromen
  • Die Sauce sollte sämig sein, aber nicht zu dick
  • Lassen Sie das Fleisch vor dem Aufschneiden kurz ruhen

Mit diesen Tipps und etwas Geduld gelingt Ihnen ein authentischer rheinischer Sauerbraten, der Ihre Gäste begeistern wird. Guten Appetit!